Kurt Engländer Preis Klasse A und B

Der Düsseldorfer Golfclub wurde 1961 vor den Toren von Düsseldorf gegründet, befindet sich allerdings auf Ratinger Stadtgebiet. Der bis heute gültige Platzrekord von 67 Schlägen wurde übrigens 1976 von unserem Ehrenmitglied Bernhard Langer eingestellt und kam auch durch die Teilnehmer des KEP nicht in Bedrängnis. Die Beschreibung des mit altem Baumbestand bewachsenen Platzes als „sportlich wie läuferisch überaus anspruchsvoll“ erweckte bei den über 70 Spielern berechtigte Aufmerksamkeit. Bereits auf den Proberunden wurde das komplizierte Gelände gewissenhaft überprüft und das hölzerne „Klacken“ der Bälle war weithin zu hören.

Am 1. Wettkampftag lachte breites früh morgens die Sonne und bescherte bestes Golfwetter. Herzlich begrüßt wurden die Spieler durch die aktuelle sowie die ehemalige Geschäftsführung und einige nutzten die Gelegenheit, sich noch aus dem aktuellen Sortiment von GSG-Ausrüster Rainer Tidigk zu bedienen oder einer Präsentation der exklusiven Renner-Putter auf dem Übungsgrün zu folgen. Um 9 Uhr wurde der Kurt Engländer Preis 2024 gestartet.

Als „Marschverpflegung“ erhielt jeder Teilnehmer ein gut sortiertes Starterpaket, in welchem sich neben Snacks und vom Präsidenten Dr. Kai Daube bestückten Beeren-Nussmischungen auch ortsspezifische Spezialitäten wiederfanden. Man munkelt, dass der eine oder andere bereits während der Runde auf den traditionellen Düsseldorfer Kräuterlikör „Killepitsch“ als Zielwasser zurückgegriffen haben könnte. Auch die üppige und überaus gelungene Halfwayverpflegung der Clubgastronomie (Roastbeefburger an Tag 1 und Currywurst an Tag 2) könnte als Erklärung für die insgesamt guten Ergebnisse herhalten. Die Getränke auf beiden Runden auf beiden Golfplätzen wurden großzügigerweise von VILSA gesponsert und fanden bei den sommerlichen Temperaturen reißenden Absatz.

Die Ergebnisse beinahe aller Teams der A-Klasse lagen nach der ersten Runde sehr eng beieinander. Auch in der B-Klasse konnte sich noch keine Mannschaft vorentscheidend absetzen, sodass die Spannung am 2. Spieltag hoch blieb und die Einzelergebnisse die Entscheidung bringen mussten. Auch wenn die Nacht nach dem Galaabend kurz und die erste Abschlagzeit um 9.00 Uhr von einigen in diesem Kontext als „grausam“ betrachtet wurde zeigten die Teilnehmer ganz hervorragendes Golf und bewiesen, dass bei aller Geselligkeit der sportliche Ehrgeiz, unabhängig vom Alter, doch überaus ausgeprägt ist.

In der Klasse A konnte sich das Team des Frankfurter GC mit 285 Nettoschlägen vor der Spielgemeinschaft Stuttgart-Solitude / Bonn Godesberg mit 293 Schlägen durchsetzen. Dritter wurde das Team Krefeld mit 294 Schlägen. In der Bruttowertung siegte das Team Am Alten Fliess mit 332 Schlägen. Nettosieger Frankfurt kam auf die gleiche Schlagzahl. Beim KEP gilt jedoch „Netto vor Brutto“ mit zeitgleichem Doppelpreisausschluss, sodass ein Stechen nicht notwendig war und der Pokal vom Team Am Alten Fliess in die Höhe getreckt werden konnte.

Die B-Klasse tritt ausschließlich in der Nettowertung an. Hier setzte sich das Team Hamburg-Hittfeld mit 138 Nettopunkten vor dem Team Emstal mit 136 sowie vor der Spielgemeinschaft Schmitzhof / Hessen mit 134 Punkten knapp durch und feierten diesen Erfolg ausgiebig auf der langen Heimfahrt in Richtung Norden.

Die besten Einzelspieler der Klasse A waren im Brutto Oliver Bell (80 Schläge) aus dem GC Lärchenhof sowie im Netto Christoph Legerlotz (69 Nettoschläge) aus dem GC Bonn-Godesberg. In der Klasse B ließ sich der sichtlich euphorisierte Präsident des HLGC Hittfeld, Herbert Dürkop, für sein hervorragendes Spiel (38 Nettopunkte) ehren.

Bei der Siegerehrung, die GSG-Präsident Dr. Kai Daube mit seinem neuen Vize, Dr. Ralf Kuhlmann, durchführte, blieb bei diesen denkbar knappen und insgesamt sehr guten Ergebnissen die Spannung bis zuletzt sehr hoch. Neben den traditionellen GSG-Silberbechern und edlen Weinen für die Sieger erhielten die zweit- und drittplatzierten Teams gravierte Glasschalen als Erinnerungspreise. Zusätzlich konnten GSG-Utensilien als weitere Preise in Empfang genommen und bestaunt werden.

von Jan Sippli