Preis des Präsidenten

Präsident Jörg Penner hatte eingeladen, und 75 Mitglieder freuten sich auf einen schönen Golftag. Coronabedingt später im Jahr wurde aus dem eigentlich geplanten Sommerfest kurzerhand ein herbstlicher Clubabend. Nach so langer Abstinenz freute man sich auf jegliche Feier und ergänzte die Sommerrobe einfach mit einer zusätzlichen wärmeren Schicht Kleidung.

Die nach wie vor anhaltende Pandemie macht leider eine angemessene Veranstaltung zu unserem 60-jährigen Jubiläum in 2021 unmöglich. Als kleine Erinnerung ließ Jörg Penner dennoch eigens für dieses Wettspiel Bälle mit einem 60 Jahr DGC-Logo produzieren. In liebevoller Kleinarbeit von seiner Frau verpackt, erhielt jeder Turnierteilnehmer eines dieser Unikate vor dem Start als Tee-Off.

Bewaffnet mit bunten Fähnchen, die es nach Erreichen der erlaubten Schlagzahl (71+Playing-Handicap) zu stecken galt, ging es ab 09:00 Uhr gutgelaunt und hochmotiviert an Tee 1 auf die Runde. Die schon vor der Runde zur Ansicht gestellten Preise förderten zusätzlich den Ehrgeiz, mit seinem Fähnchen möglichst weitzukommen. Dieser Spielmodus bedingt Zählen bis zum bitteren Ende. Es galt somit „Ausreißer nach oben“ tunlichst zu vermeiden, sonst blieb am Ende der Schlagzahl noch viel Golfplatz über und das, obwohl man eigentlich an den übrigen Löchern ganz ordentlich gescort hatte.

Das Herbstwetter zeigte sich gnädig und bescherte allen Teilnehmern eine trockene Runde bei relativ milden Temperaturen. Traditionell denkt sich Herr Penner für die Halfwayverpflegung jährlich etwas Neues aus. Dieses Jahr konnte man sich nach 9 Loch mit frisch zubereiteten und individuell zusammengestellten Hotdogs stärken. Genau das Richtige, um an Loch 10 den Longest Drive anzugreifen. Die weitesten Schläge gelangen Karina Gather und Jochen Roggenkämper, ob es an der Anzahl der zuvor verspeisten Hotdogs lag, sei dahingestellt. Weniger Länge, sondern mehr Präzision war an Bahn 15 beim Nearest to the Pin gefragt. Hier notierten sich Monika Hack und Kai Lamlé als Sieger auf den Schildern.

Trotz der schon recht herbstlichen Platzverhältnisse wurde teils gutes bis sehr gutes Golf gespielt und so zeigte sich am Ende Grün 18 als fröhliches Fahnenmeer. Selbst auf dem Fairway und Grün der 1 (Bahn 19!) leuchteten vereinzelt bunte Flecken auf. Umso beachtlicher vor allem deswegen, weil es sich dabei nicht nur um Netto-Fähnchen handelte: Bruttosieger Jochen Roggenkämper hatte nach 18 Loch tatsächlich von den 71 Schlägen noch etwas übrig und schaffte es bis auf die 1.

Auch Netto musste man zumindest an Bahn 18 einlochen, um in die Preise zu kommen. Dieses gelang gleich 8 Spielern, so dass Herr Penner bei der Siegerehrung im Rahmen der Abendveranstaltung improvisierte und nach spontanen Kriterien und in launiger Manier die Preise verteilte. Dieses war ein Spaßturnier und so nahmen es auch die mit Humor, die durch diese Art des Stechens vielleicht den Kürzeren zogen. Zu gewinnen gab es mit „Präsidentenpreis“ und Logo bestickte Ware aus dem Shop von Frau Erlinghagen, genau wie die Jubiläumsbälle alles Einzelstücke und nur an diesem Tag zu erhalten.

Passend zum herbstlichen Motto hatten Frau Penner und Frau Gather das Clubhaus mit Kürbissen und Eukalyptus dekoriert. Getragen von dem Wunsch, eine lockere, kommunikative und gesellige Atmosphäre zu schaffen, hatte man sich erstmalig gegen ein gesetztes Essen entschieden. Anstatt eines Menüs gab es die diversen Vorspeisen in Form eines Flying-Dinners. Eine anspruchsvolle Herausforderung für unsere Gastronomie, die aber in allen Belangen (Qualität, Quantität und Optik) von Kestens und Ihrem Team perfekt gemeistert wurde. Wer danach noch Platz in seinem Magen hatte, konnte sich am Grillbuffet bedienen. Ein DJ sorgte für Musik und die Möglichkeit, einige der zu sich genommen Kalorien direkt auf der Tanzfläche wieder zu verbrennen. Es herrschte eine ausgelassene Stimmung und man merkte allen Gästen an, wie sehr man das Feiern in den letzten 1,5 Jahren vermisst hatte. Da alle Anwesenden nachweislich bereits vollständig geimpft waren, konnte man dies auch guten Gewissens tun und das - wie man munkelt - bis in die frühen Morgenstunden.

Man war sich einig: der diesjährige Präsidentenpreis kam mit seinen kleinen Besonderheiten und Neuerungen hervorragend an und war eine mehr als gelungene Veranstaltung.

Ganz herzlichen Dank an das Ehepaar Penner für diesen ereignisreichen und fröhlichen Tag, dessen Organisation vieler Ideen und Mühen bedarf.

Wir freuen uns schon auf 2022!